Asus' neues Tablet im iPad-Mini-Format hat nicht nur eine gute Ausstattung samt Mobilfunk-Modem und Stereo-Lautsprechern zu bieten, sondern ist auch vergleichsweise günstig zu bekommen. Müssen sich die teils deutlich teureren Konkurrenten nun warm anziehen? Auf dem Markt ist das ZenPad 3 8.0 bisher allerdings nur in einer kleineren Ausstattungsvariante mit 2 GB RAM und 16 GB internem Speicher erhältlich. Diese Version kostet mit 279 Euro weniger als viele Konkurrenten, darunter Apples iPad Mini 4 oder Samsungs Galaxy Tab S2 8.0. Noch etwas günstiger zu haben sind das Huawei MediaPad M2 sowie das Xiaomi MiPad 2 – allerdings nur, wenn man die Varianten ohne LTE-Funktionalität zum Vergleich heranzieht. Für das brandneue Huawei MediaPad M3 mit LTE-Modem muss der Käufer hingegen rund 100 Euro mehr bezahlen. Akku Dell Latitude E6320 . Mit einer Größe von ca. 205 x 136 x 7,6 Millimetern fallen die Dimensionen des Geräts minimal größer aus als die des ZenPad S 8.0 oder iPad Mini 4, bewegen sich aber noch im klassenüblichen Rahmen. Leider liegt das Tablet nicht ganz wackelfrei auf glatten Tischen, obwohl die Kameralinse auf der Rückseite nur minimal hervorsteht. Erfreulich ist hingegen, dass unser Testgerät das von Asus angegebene Gewicht von 320 Gramm um rund 10 Gramm unterbietet. Wie schon beim Vorgänger fällt die Stabilität des ZenPads leider nicht besonders hoch aus: Bereits bei geringer Verwindung des Gehäuses sind deutliche Knackgeräusche zu hören, zudem wird bei Druck auf die Vorder- oder Rückseite des Tablets schnell ein Wellenmuster auf dem Bildschirm sichtbar. Abgesehen von der Karten-Slot-Abdeckung auf der linken Gehäuseseite sind keine Wartungszugänge vorhanden, sodass ein Tausch des Akkus nicht ohne Weiteres möglich ist. Im Auslieferungszustand stehen dem Nutzer noch 22,6 GB freier Speicher zur Verfügung, der via microSD-Karte offiziell um bis zu 128 GB erweitert werden kann. Da diese aber nur als tragbarer Speicher formatierbar ist und App2SD nicht unterstützt wird, können keine Programme auf den externen Datenträger ausgelagert werden. Durch den Einsatz der hauseigenen Benutzeroberfläche ZenUI 3.0 modifiziert Asus das Betriebssystem deutlich, was für eine Menge zusätzlicher Features sorgt. So stehen diverse optische Anpassungsmöglichkeiten genauso zur Verfügung wie ein „Einfach-„ und ein „Kindermodus“, der die Funktionsvielfalt entsprechend beschränkt. Auch diverse Gestenfunktionen wie beispielsweise das Öffnen von Programmen durch Wischgesten auf dem ausgeschalteten Bildschirm können aktiviert werden. Wenig Freude machten im Test aber diverse Bugs, die von fehlendem Feinschliff zeugen: So kam es unter anderem beim Aufruf der Kamera-App via Wischgeste häufiger zu einem Absturz des Programms, was die Foto-Funktion bis zum nächsten Neustart des Tablets außer Gefecht setzte. Zudem schloss sich die Einstellungs-App beim Testgerät reproduzierbar mit einer Fehlermeldung, sobald der Menüpunkt „Speicher“ aufgerufen wurde. Von Haus aus aktiv war auch die Option „Bewegung ohne Verschwimmen“ in den Displayeinstellungen, die bei unserem Big-Buck-Bunny-Testvideo jedoch für eine sichtbar grobkörnigere Darstellung sorgte. Durch diese und weitere kleine Ärgernisse hinterließ das ZenUI unter Android 6.0.1 keinen besonders ausgereiften Eindruck, wobei Individualisierungs-Fans dennoch viel Freude an den vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten haben dürften. Akku Dell Latitude E6520 . Bereits ab Werk ist der App-Drawer mit 42 Einträgen gut gefüllt, darunter drei Apps aus dem Hause Facebook (Facebook, Messenger, Instagram) sowie der Puffin Webbrowser. Nur letzterer, die MyASUS- sowie die WebStorage-App lassen sich bei Bedarf vollständig vom Gerät entfernen. |